Hundehaftpflichtversicherung Vergleich 04/2025

Hundehaftpflichtversicherung Kaufberatung

Eine Hundehaftpflicht kann den Halter vor dem finanziellen Ruin und der Existenzgefährdung im Falle eines durch den Hund verursachten Schadens bewahren. Tiere können und sollten einen guten Versicherungsschutz besitzen.

Wie funktioniert eine Hundehaftpflichtversicherung?

Eine Hundehaftpflicht ist mit einer Haftpflichtversicherung für den Menschen vergleichbar und schützt den Halter vor finanziellen Ansprüchen Dritter, wenn der Hund des Halters einen Schaden verursacht. Jeder Hundehalter muss für die Schäden seines Tieres finanziell aufkommen, auch wenn den Halter keine Schuld trifft.

Für den Versicherungsschutz zahlt der Halter einen monatlichen oder jährlich vereinbarten Beitrag an das Versicherungsunternehmen. Im Schadensfall muss der Versicherungsnehmer dem Versicherungsunternehmen den Vorfall schildern, welches die weiteren Schritte übernimmt. Dem Halter bleiben somit Ärger und Schuldzuweisungen erspart, da sich die Versicherung um die Abwicklung des Schadens kümmert.

Ist eine Hundehaftpflichtversicherung Pflicht?

Das Hundegesetz ist in jedem Bundesland unterschiedlich. In den Bundesländern Berlin, Hamburg, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen sind der Abschluss einer Hundehaftpflichtversicherung gesetzlich vorgeschrieben und stellt somit eine Pflicht des Hundehalters dar.

In Baden-Württemberg, Brandenburg, Bremen, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Sachsen sind nur für Haltern von Listenhunden (zum Beispiel Bullterrier, Pitbull Terrier, American Staffordshire Terrier, Staffordshire Terrier) eine Pflicht für den Abschluss einer Hundehaftpflicht gesetzlich vorgesehen.

Auch wenn der Versicherungsschutz in den übrigen Bundesländern nicht gesetzlich vorgeschrieben ist, ist der Abschluss einer Hundehaftpflichtversicherung sinnvoll.

Warum ist eine Hundehaftpflicht sinnvoll?

Finanzielle Schäden, die der Hund verursachen kann, können bis in die Millionenhöhe gehen und den Halter in den finanziellen Ruin treiben.
Als Beispiel: Bei einem Spaziergang möchte der Hund einem Wildtier hinterherjagen oder sieht einen anziehenden Artgenossen, reißt sich los und kollidiert mit einem Auto, was zu einem schweren Sach- und Personenschaden führt.

Selbst ein einfacher Blechschaden oder ein Biss ihres Hundes können schnell einen Schaden von mehreren tausenden Euro verursachen. Die Hundehaftpflichtversicherung übernimmt diese Kosten, sowie die Abwicklung des Schadens, damit dem Halter Ärger und Schuldzuweisungen erspart bleiben. Sie gewährleistet somit Ruhe, Sorgenfreiheit und Sicherheit.

Welche Schäden deckt eine Hundehaftpflicht ab?

Der Leistungsumfang einer Hundehaftpflichtversicherung ist von dem jeweiligen Versicherungstarif, dem Versicherungsanbieter, sowie dem Kostenbeitrag abhängig. Die Versicherungsanbieter listen die versicherten Leistungen übersichtlich und transparent auf ihren Internetpräsenzen auf.

In den meisten Basisschutztarifen werden Vermögensschäden, Personenschäden und Sachschäden abgedeckt, die von dem Hund verursacht werden. Ein solcher Basisschutztarif kann bereits ab wenigen Euro im Monat abgeschlossen werden und ist im Vergleich zu möglichen Schäden kostengünstig.

Je nach Leistungsumfang der Versicherung können auch Mietsachschäden, Spaziergänge ohne Leine, ein ungewollter Deckakt, Welpen der Hündin oder ein Fremdhüterrisiko mit abgedeckt werden.

Die häufigsten Schäden, die die Hundehaftpflichtversicherung übernimmt, sind Verletzungen von Menschen und anderer Hunde, sowie Sachschäden.

Worauf sollte bei einer Hundehaftpflichtversicherung geachtet werden?

Eine Hundekrankenversicherung kann schnell und unkompliziert online bei einem Hundeversicherungsanbieter abgeschlossen werden. Bei dem Abschluss der Versicherung sollte auf den Leistungsumfang, eine Deckelung der Versicherungssumme und eine Selbstbeteiligung geachtet werden.

Manche Versicherungstarife weisen eine Deckelung der Versicherungssumme bis zu einer festgelegten Summe auf. Alle Kosten, die über diese festgelegte Summe hinausgehen, müssen von dem Tierhalter selbst gezahlt werden. Beim Abschluss einer Hundehaftpflicht sollte eine möglichst hohe Versicherungssumme gewährleistet sein, eine zu hohe Versicherungssumme gibt es bei einer Hundehaftpflicht nicht. Empfehlenswert sind deshalb Versicherungssummen von mindestens 5 - 10 Millionen Euro.

Eine Selbstbeteiligung des Tierhalters bei jeder Arztrechnung sind bei vielen Versicherungstarifen enthalten. Es sollte also beim Abschluss der Hundekrankenversicherung auf das Verhältnis von Selbstbeteiligung zu Versicherungskosten geachtet werden.

Ist eine Hundehaftpflicht notwendig, wenn der Hund ruhig ist?

Auch der liebste und ruhigste Hund kann über die Straße rennen und einen Unfall mit einem Schaden in Millionenhöhe verursachen. Deshalb ist eine Hundehaftpflichtversicherung bei jedem Tier dringend zu empfehlen. Ein Moment der Unachtsamkeit oder ein Durchkommen der Instinkte (beispielsweise Jagdinstinkt oder Angst) kann zu einem Schadensfall führen, selbst beim ruhigsten Hund. Hunde sind immer noch Tiere mit einem eigenen Willen und unzureichendem Verständnis für die Menschenwelt und die damit verbundenen Gefahren für das Tier.

Ein anderes Beispiel: Der Hund erschreckt durch sein Verhalten, beispielsweise durch ein freudiges Bellen, eine andere Person, welche vor Schreck stürzt. Auch diese Behandlungskosten der gestürzten Person übernimmt die Hundehaftpflichtversicherung, obwohl der Hund nicht unmittelbar für den Schaden verantwortlich ist. Solche Situationen sind nicht planbar und treten unerwartet auf. Als Halter kann man keinen Einfluss auf diese nehmen.

Zudem ist in den meisten Bundesländern der Abschluss einer Hundehaftpflichtversicherung gesetzlich vorgeschrieben, unabhängig vom Wesen des Tieres.

Vor- und Nachteile